Frische Kräuter erfreuen sich in der heutigen Zeit stetig größerer Beliebtheit und deshalb entscheiden sich immer mehr Menschen für ein Kräuterbeet im eigenen Garten. Es gibt auch platzsparende Möglichkeiten in Form einer Kräuterschnecke, die als dekorativer Blickfang angelegt werden kann.
Dazu benötigt man Steine, um eine Spirale zu legen. Es eignen sich Flusssteine oder auch Bruchsteine, wie zum Beispiel alte Pflaster- oder Ziegelsteine. Sie geben dem Ganzen ein besonderes Flair.
Ein sonniger und trockener Platz ist ideal für ein Kräuterbeet. Wer die Idee nicht so aufwändig umsetzen möchte, kann die Kräuter natürlich auch im
Hochbeet, in Kübeln oder einfachen Beeten pflanzen.
Warum gehen wir zurück zur Natur?
Viele Menschen lieben eine frische und gesunde Küche, dafür sind Kräuter ein ganz wichtiger Bestandteil. Die Fernsehköche schwören auf den einzigartigen Geschmack der lecker zubereiteten Gerichte, wenn frische
Küchenkräuter beigefügt werden. Man kann aus Kräutern herrliche Tees zubereiten, die für ein körperliches Wohlgefühl sorgen und vor allem steht natürlich die Gesundheit des Menschen.
Wir sind vielen Umweltbelastungen ausgesetzt und können mit frischen Zutaten unserem Körper etwas Gutes tun. Schon Hildegard von Bingen und Sebastian Kneipp waren überzeugt von der heilsamen Wirkung verschiedener Kräuter und
davon gibt es wirklich eine Menge.
Für Hobbygärtner bedeutet das Pflanzen, Hegen und Pflegen einen Gewinn für Körper und Seele, denn man
kann im Garten herrlich abschalten.
Es gibt eine wahre Vielfalt an wertvollen Kräutern
Man unterscheidet zwischen unterschiedlichen Kräuterarten. Zu den Duftkräutern gehören stark duftende Kräuter wie beispielsweise
Basilikum, Pfefferminze, Zitronenmelisse,
Fenchel und
Salbei.
Für die schmackhafte Küche unverzichtbar sind die Gewürzkräuter. Zu dieser Gruppe gehört die Petersilie, Borretsch, Liebstöckel, Dill, Schnittlauch,
Rosmarin und
Thymian.
Es gibt bekannte Teekräuter, die wohltuend auf die Gesundheit wirken. Man pflanzt dafür sehr gerne
Kamille, Brennessel, Arnika, Melisse und Anis in die Kräuterbeete. Viele dieser Wildkräuter, die in Vergessenheit geraten sind, werden heute wieder zu beliebten Ergänzungen der gesunden Küche. Dazu zählen Brunnenkresse, Gartenkresse, Schafgarbe, Spitzwegerich und ganz besonders der Löwenzahn.
Können Kräuter den Winter überleben?
Viele Kräuter sind winterfest. Oft besteht im Frühjahr die Gefahr, wenn sie zart austreiben, dass sie empfindlich auf den eisigen Frost reagieren. Bei einem milden und trockenen Winter, mit wenig Niederschlag, müssen die Kräuter auch in dieser Jahreszeit ab und zu gegossen werden.
Es ist beim Kauf der Pflanzen ratsam, sich beim Gärtner oder im Internet genau über die Vorliebe des Standortes und die
spezielle Pflege zu informieren. So kann man böse Überraschungen vermeiden. Es gibt beispielsweise einjährige Kräuter, die nicht winterhart sind.
Das betrifft das beliebte Basilikum, Bohnenkraut, Dill, Kapuzinerkresse, Majoran, Kerbel, Borretsch und die Ringelblume. Die Petersilie wächst zwei Jahre und ist winterhart, außer ihr noch der Kümmel und das Barbarakraut. Die mehrjährigen und winterharten Kräuter sind besonders beliebt bei den Hobbygärtnern. Sie kaufen sehr gerne Liebstöckel,
Lavendel, Frauenmantel, wilden
Oregano,
Thymian, Gartensalbei oder
Fenchel.
Natürlich gibt es noch viele weitere Kräuterarten, je nach Geschmack und Vorliebe.
Lange Freude an der Ernte
Mit Vorliebe verwendet man die Kräuter des Gartens frisch und genießt dabei den unvergleichlichen Duft oder Geschmack. Manchmal fällt die Ernte jedoch größer aus und da wäre es natürlich schade, wenn die
wertvollen Pflanzen nicht konserviert werden. Heute ist es sehr beliebt, die Kräuter mit einem hochwertigen Öl zu einem leckeren Pesto zu verarbeiten. Die meisten Sorten lassen sich auch als Kräuterwürfel einfrieren und können so bequem einem Gericht beigemischt werden.
Von früher kennt man die Kräutersträuße, die kopfüber aufgehängt und getrocknet werden, das gibt zum Beispiel einen leckeren Pfefferminztee in der Herbstzeit. Die getrockneten Kräuter halten sich besonders gut in lichtgeschützten Gläsern über den Winter. Der Backofen oder Dörrgeräte eignen sich auch für das Trocknen der Schätze für den späteren Genuss.