Pflanzen machen einen Balkon, eine Terrasse oder einen Garten erst richtig gemütlich und schön. Im Sommer stehen sie in voller Blüte, bringen ein frisches Grün in die Umgebung und erfreuen den Bewohner durch ihre Pracht.
Wenn aber im späten Herbst die Temperaturen fallen, dann müssen die meisten mehrjährigen Kübelpflanzen in ihr Winterlager gebracht oder für den Winter entsprechend vorbereitet werden. Nur so können die Pflanzen die niedrigen Temperaturen unbeschadet überstehen und im nächsten Frühling neue Triebe bilden und erneut im Sommer in voller Blüte stehen.
Das ideale Winterquartier
Idealerweise haben Sie einen
Wintergarten, ein
Gartenhäuschen oder ein
Gewächshaus mit Tageslicht. In ihnen fallen die Temperaturen bestenfalls nicht unter den Gefrierpunkt. Sie können im späten Herbst vor dem ersten Nachtfrost die Kübelpflanzen einfach in das Häuschen, den Wintergarten oder das Gewächshaus stellen und sie dort überwintern lassen. Lassen Sie genug Platz zwischen den
Kübeln und Töpfen, damit Sie zum
Gießen alle Pflanzen erreichen. Pflanzen müssen nämlich auch im Winter gegossen werden. Es reicht jedoch in der Regel aus, die Pflanzen einmal in der Woche mit etwas Wasser zu gießen. Wer keinen solchen Winterplatz für seine Kübelpflanzen hat, der kann alternativ dazu auch ein Treppenhaus, den
Kellerraum oder die Garage nutzen. Der Standort muss jedoch
Tageslicht haben, damit die Pflanzen die für sie lebensnotwendigen Lichtstrahlen aufnehmen können.
Pflanzen, die draußen überwintern
Nicht alle
Pflanzen müssen im Herbst in ein Winterquartier umziehen. Einige heimische Sorten können auch im Freien überwintern. Dazu müssen jedoch auch die Pflanzgefäße winterfest (siehe Bild: Pflanzkübel aus Zink) sein. Viele Kübel aus Terrakotta halten Frost nicht stand und können bei niedrigen Temperaturen platzen. Die bepflanzten Kübel sollten auf der Terrasse oder dem Balkon eng zusammengestellt werden. Hierzu eignet sich eine windgeschützte Ecke besonders gut. Damit auch draußen überwinternde Pflanzen bei sehr niedrigen Temperaturen keinen Frostschaden bekommen, können die Töpfe entsprechend auf den Winter vorbereitet werden. Häufen Sie hierzu auf der Erde im Topf Laub oder Stroh an. Das schützt die Erde vor dem Auskühlen. Gegen die Kälte aus dem Boden schützt eine Schicht Styropor und Sie können den Topf zusätzlich mit Polsterfolie oder einer anderen dicken Folie einwickeln.
Folgende Pflanzen können den Winter draußen verbringen:
- Kirschlorbeer
- Bambus
- Buchsbaum
- Hortensien
- Koniferen
Weitere finden Sie hier:
http://www.zuhause.de/winterharte-kuebelpflanzen-diese-pflanzen-koennen-draussen-bleiben/id_71832858/index
Gartenpflanzen ins Winterquartier umziehen
Bevor Pflanzen in ihr Winterquartier umziehen, sollten sie darauf vorbereitet werden. Dazu werden sie
ab September nicht mehr gedüngt. Wenn sich der erste Nachtfrost ankündigt, dann müssen die
Kübel rechtzeitig umgestellt werden. Vorher wird abgefallenes Laub entfernt. Außerdem müssen bei vielen Pflanzen die Triebe im Herbst zurückgeschnitten werden. Im Frühling besitzt die Pflanze dann genug Energie, um wieder neue Triebe zu bilden. Verliert eine Pflanze ihre Blätter im Herbst, dann kann sie auch an einem dunklen Ort, wie beispielsweise in einem Keller ohne Fenster, überwintern. Es sollte jedoch immer eine
Temperatur über Null Grad herrschen. Ideal sind Werte um fünf Grad für Kübelpflanzen. Alle Pflanzen, die ganzjährig grün sind, benötigen
Tageslicht. Sobald Ihre Pflanzen in ihr Winterquartier umgezogen sind, müssen sie etwa einmal in der Woche gegossen werden. Zu viel Wasser könnte den Pflanzen schaden. Achten Sie daher vor dem Gießen auf die Feuchtigkeit im Topf. Wenn die Nächte wieder wärmer werden und die Temperaturen nicht mehr unter 0 Grad fallen, dann können Sie im Frühling Ihre Pflanzen aus dem Winterquartier wieder auf Balkon und Terrasse bringen.