Rosen sind die Königinnen im Garten, sie haben jedoch den Ruf, dass sie anspruchsvoll sind und für kommende Rosen den Boden verbrauchen. Bodendeckerrosen sind in diesen Punkten ganz anders: Sie benötigen ebenfalls Sonne. Sie sind aber beim Boden und der Pflege genügsamer.
Bodendeckerrosen für die Sonnenseiten
Viele Sorten werden lediglich zurück geschnitten, wenn sie an einer Stelle zu viel wuchern. Das bedeutet, dass auch größere Südseitenhänge oder Südseitenbeete sich sehr gut mit
Bodendeckerrosen bepflanzen lassen, ohne diese später viel pflegen zu müssen. Wer die richtige Stelle gefunden hat, der hat also den „Efeu für die Sonnenstellen“. Efeu sollte immerhin auf die Schattenseiten gepflanzt werden und ist hier ebenfalls ein sehr guter Bodendecker, er rankt aber auch bis zu 20 Meter hoch. Efeu ist ebenfalls sehr anspruchslos an den Standort und wird lediglich zurück geschnitten, wenn er an einigen Stellen zu sehr wuchert.
Gemeiner Efeu - Hedera helix
Der gemeine Efeu wird jedem bekannt sein, da er als heimische Pflanze nicht nur in Gärten und an Gebäudewänden im satten Grünton rankt. Er findet sich oft genug in der freien Natur und rankt an Bäumen empor. In der freien Natur sucht er die Höhe, um selber nicht überwuchert zu werden. Im heimischen Garten kann er aber auch einfach als Bodendecker am Boden bleiben, wenn ihm die Stelle zusagt. Der
Hedera helix ist deswegen eine sehr interessante Pflanze, da er im Winter grün bleibt und es eigentich in jedem Garten einige Schattenstellen gibt, wo einfach nichts wirklich wachsen will. Gemeiner Efeu hat zudem Haftranken, mit denen er nicht nur an Maschenzäunen sondern auch an glattem Mauerwerk problemlos empor ranken kann.
Bodendeckerrosen
Bei Rosen als der Königin im Blumengarten wird nichts dem Zufall überlassen. Weltweit finden sich begnadete Rosenzüchter, das hohe Potenzial der Bodendeckerrosen wird in den letzten Jahren erst richtig entdeckt. Es ist ein Sammelbegriff für viele Sorten.
Bodendeckerrosen können in Hängetöpfen oder auf Mauern stehen und mit ihren Ranken herab hängen. Sie können flach am Boden mit meterlangen Zweigen austreiben oder zwei Meter in die Höhe wachsen. Die Blüten können nicht nur unterschiedlich gefärbt oder weniger bis intensiver gefüllte Blütenschalen aufweisen. Sie können auch eine lange und besonders schöne Hauptblüte bielden oder über den Sommer hinweg immer wieder neue Blüten ausprägen. Bodendeckerrosen sind also genauso grund verschieden wie Rosen.
Solange man eine sonnige Stelle im Garten findet und der Boden nicht völlig unpassend beschaffen ist, wird sich eine geeignete Bodendeckerrose finden lassen. Es gibt hierbei schnell und langsamer wachsende. Das bedeutet, dass es auf den Gärtner ankommt, die richtige Sorte zu wählen, Beratung gibt es in Gartenfachbetrieben.
Wer wenig Platz hat, sollte eine langsam wachsende Sorte wählen oder muss diese im Herbst gut zurück schneiden. Wer jedoch große Flächen einfach bedecken möchte, damit kein Unkraut hoch kommt und es ordentlich aussieht, der sollte eine schnellwüchsige Sorte wählen und diese auf der Fläche verteilt anpflanzen. Wenn die Pflanzen angehen, müssen sie noch etwas von Unkraut frei gehalten werden, bis sie einfach alles zu gewuchert haben. Mit einigen Bodendeckerrosen könnte glatt versucht werden, eine niedrige Hecke anzulegen, wenn man sie einfach auf passende Form zurück schneidet.
Wer es nicht eilig hat, der kann auch einfach an einer Stelle beginnen und zwei Jahre abwarten, um zu schauen, ob er eigene Ableger entnehmen und umsetzen kann. Genau das wäre beim Efeu ebenfalls eine gute Strategie. Wer doch mit Pech die falsche Stelle wählte, hat wenig Geld und Arbeit in den Sand gesetzt. Die Pflanzen wachsen immerhin dort, wo es ihnen gut geht und sollten auch nur dort kultiviert werden.