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Gartengestaltung: Den eigenen Garten modern gestalten und anlegen

18 Jun
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Der Garten dient der Seele als Ort der Entspannung. Dabei ist die Größe meist nicht ausschlaggebend. Wenige Schritte lang oder bis zum nächsten Hügel hinauf kann ein Garten alles bieten, was sich ein Mensch wünscht. Im Video Bilder von moderner Gartengestaltung.

„Zwei Seelen wohnen ach in meiner Brust“ (Johann Wolfgang von Goethe)


Zwei wesentliche Unterscheidungsmerkmale charakterisiert das Stück Natur, auf dem das Wohnhaus oder Gartenhäuschen steht.
  • Steht der Ertrag an Früchten an vorderster Stelle, wird der Garten in jeder Ecke, an jedem Sonnenplätzchen oder der Mauer entlang mit Feldfrüchten, Bäumen und Sträuchern dicht bepflanzt sein.
  • Nach der oft hektischen Zeit der Arbeitswelt sehnen sich der Körper und der Geist nach Entspannung, Ausgleich und Ruhe. Der moderne Garten wird zur Oase, zur Spielwiese oder dem Schmuckkästchen vor der Türe. Oft im Bereich hinter dem Haus bleibt der Garten eine persönliche, intime Welt.
Natürlich kann aus der Fusion der beiden Nutzungsformen im Zuge einer effektiven Gartengestaltung ein Ort mit eigener Harmonie und nach dem Charakter des Gärtners entstehen.



Modelle in der modernen Gartengestaltung


Unterschiedliche Gartengrößen erfordern unterschiedliche Gestaltungsarten:
  • Beengendes aufbrechen
    Der kleine Garten inmitten hoher Betonwände der Nachbarhäuser soll als David dem Goliath strotzen und sinnbildlich über ihn hinauswachsen. Die Wände werden zum Rahmen des eigenen Gartens, die sie in der modernen Gartengestaltung miteinbeziehen.
  • Kleines füllen
    Platz ist in der kleinsten Hütte, heißt es, und hier liegt die Chance, die verfügbaren Quadratmeter sinnhaft zu nutzen und durch Tricks zu vergrößern.
  • Weiten erreichbar machen
    Der Garten als Anwesen, nahezu unüberschaubar, wird mit seinem Horizont herangeholt, gegliedert. Schatten und Sonne spielen miteinander. Das Gartenhäuschen und eine Koppel für Schafe grenzen das Grundstück ab.

In allen Gärten, Vorgärten, auch Schrebergärten, oder, besonders reizvoll, dem Dachgarten gilt es gleichermaßen gut zu planen und vieles zu bedenken. Einbauten, wie Stromleitungen und Wasseranschlüsse, sind das A und O der erfolgreichen Gartengestaltung.

Gartenbeleuchtung:


Licht in der Dämmerung oder am Abend gibt dem Garten Orientierung, dem Gast Anhaltspunkt. Der Besitzer streicht das Wesentlicher heraus, wenn z. B. eine Skulptur beleuchtet wird, die Steinmauer mit ihren Schatten für das Auge interessant erscheint oder der Beton mit seiner Struktur wie eine mächtige Gebirgswand oder wie ein Wasserfall wirkt.
Besonders Vorgärten lenken in ihrem schmalen Streifen üppigen Grüns und der geschickten Beleuchtung den Blick auf sich. Am Boden verlegt, dem Zaun entlang hinüber zur Mauer leuchten kleine Lichtpunkte vor allem den Fußbereich aus. Lampen in Brusthöhe da und dort verstreut, erinnern an Sterne, den Mond oder Glühwürmchen und wirken anziehend.
Girlanden leuchten den Garten vollständig aus, lassen Gesichter erkennen. Doch auch Käfer, Mücken und Nachtfalter werden vermehrt angelockt. Die Kombination aus Bank, Licht, Stein und Gras ist wohl die kleinste Einheit in einer Wohlfühlecke.

Wände:


Ein sprichwörtliches Stiefkind der Gestaltung sind oft die Wände. Gerade an ihnen lassen sich jedoch die meisten Ideen verwirklichen. Ein Mosaik-Wandbild, eine Malerei oder Holzlatten, Reliefs in Form herausstehender Steine oder gar die Betonung der alten Ziegel in der Wand geben der Gestaltung umfangreichen Raum. Ein hauchdünner Wasserfall oder schräge Blumentöpfe dicht an dicht gereiht, nutzen die Fläche optimal aus.


Pflanzen:


Hier ist größte Aufmerksamkeit geboten. Nicht jede Pflanze lebt überall gleich gut. Ständig pralle Sonne oder ewiger Schatten tun ihnen am wenigsten gut. Genauso ausgewogen wie das Lichtangebot muss die Auswahl der Sorten sein. Monokulturen sind einerseits anfällig für Schädlinge. Andererseits können braune Stellen von abgestorbenen Pflanzen durch ihre Nachbarn kaschiert werden. Ob sie im Topf gepflanzt oder im Gartenboden eingepflanzt werden, richtet sich danach, ob die Pflanzen winterhart sind oder der Garten im Herbst „aufgeräumt“ wird.


Bereiche:


Was im kleinen Garten gilt, ist im großen genauso zu bedenken. Der Platz, wo der Baum steht, soll entsprechend genutzt werden. Die kahle Ecke soll ein Blickfang, der Weg durch den Garten besonders befestigt werden. Außerdem wirkt Wasser mit seiner leicht gekräuselten Oberfläche beruhigend. Was davon verwirklicht werden soll und kann, hängt vom Ideenreichtum und den Gegebenheiten ab. Steinplatten in geringen Abständen gesetzt oder quaderförmige Fliesen verlegt, Kies oder Schotter als Band ausgeschüttet weisen den Weg zum lauschigen Plätzchen unter dem Baum. Eine eigene Terrasse mitten im Garten kann aus duftendem Rindenmulch, aufgesetzten Dielen oder Betonsteinen bestehen. Besonders auffallend sind Wege, die nicht nur hin und zurückführen, sondern einen Rundweg zulassen.


Levels und Mauern, Begrenzungen


Besonders kleine und kleinste Gärten schaffen Platz mit dem Trick, die Fläche ungeahnt zu vergrößern. Durch die Schaffung von Levels entstehen Hänge, Schrägen, die mit Pflanzen, Kugeln oder anderen Skulpturen besetzt werden können. Pflanzen an der Wand, die auch mit Gittern als Kletterhilfe in die Höhe gezogen werden oder der sogenannte vertikale Garten lassen viel Platz am Boden. Sollen Mauern oder andere Begrenzungen den Garten optisch teilen, dürfen die Biegungen nicht zu eng gesetzt werden, da die Pflege beispielsweise des Rasens schwieriger wird.

Obstbaum-Ebene mit weißen Steinen, Gartenmauer und Mango-Baum Obstbaum Ebene mit weißen Steinen und Mango-Baum

Wege- und Beetränder:


Ein Pfad in der Natur ist ausgetreten und damit um einen Deut tiefer als die Umgebung. Im Garten könnte das bei Regen zu Problemen führen. Die Ränder der Wege sollten zumindest auf dem gleichen Niveau wie der Garten liegen. Die Optik eines Pfades erreicht man durch überhängende Bepflanzung. Auch Blumenbeete, die einem Gemüsegarten ähnlich sehen sollen, bekommen Wege zwischen den einzelnen Bereich, die nicht weiter als die doppelte Armlänge auseinander liegen sollten. Brücken lassen sich einbauen, stärker gewölbt oder flacher, die sich über einen Schotterbach oder einen echten Wasserlauf wölben, unterbrechen den ebenen Weg und ermöglichen einen weiteren Blickwinkel auf den Garten.


Beschattung, Blickdichte:


Die Sonne bewegt sich, scheinbar, über den Himmel und erzeugt Schatten. Ihn klug auszunutzen oder erst selber zu setzten, bedarf ausgeklügelter Planung. Die Koniferen am Grundstücksrand wachsen unversehens in die Höhe, die Kiefern und Eichen stehen seit vielen Jahren im Garten oder die Obstbäume laden ihre Äste nach allen Seiten aus. Die Wand zum Nachbargrundstück gibt zu früh oder zu spät das Licht frei. Nicht nur die kleineren Pflanzen müssen entsprechend ausgesucht und platziert werden, auch die Sitzgelegenheiten, die installierten Lichter oder die Sandkiste brauchen den entsprechenden Bereich. Bretter vertikal oder horizontal angebracht lassen eine Wand niedriger oder höher erscheinen, je nach Wunsch.



Gestaltungsmöglichkeit nach Material


Im modernen Garten kommen bei der Gartengestaltung die unterschiedlichsten Materialien zum Einsatz. Ihre Kombination macht den Garten zu einem Erlebnis, das alle Sinne anspricht.

Wasser


Kleine Wasserfälle oder Springbrunnen, das flache Becken oder der Pool, der Schwimm- oder Fischteich erinnert die Psyche an unsere Verbundenheit mit dem Wasser. Das dauernde Plätschern, die Farbe der Oberfläche und das beruhigende Dahinfließen vermitteln Gelassenheit. Die Uferbereiche können mit Steinen, Anhäufungen und Bepflanzungen verschieden ausgestaltet werden.
Zu- und Abläufe sind vorzusehen. Demnach ist die Wasserleitung quer durch den Garten zu planen, auch der Abfluss und praktischerweise gleich eine gut isolierte Stromleitung.
Gartenrohre (hier das Gardena Bewässerungssystem mit Wassersteckdose) Gartenanschlüsse und Stromleitungen gut planen - lieber mehr als weniger.


Erde, Boden


Für Bäume und Sträucher muss eine tiefe Schichte Erde vorhanden sein. In Töpfen wird sie regelmäßig gewechselt, um die Nährstoffe zu erneuern. Einzelne Bonsais oder Buchsbäume in einer Reihe geben interessante, optische Reize. Der Boden kann mit Steinen verschiedener Größe angereichert werden. Abfallender Boden wird mit Steinmauern gesichert und gleichermaßen betont.

Wind/Luft


Blätter fallen in einem Garten unweigerlich an. Manche können als Dekoration liegen bleiben, zu viele von ihnen müssen entfernt werden. Die Windrichtung, nicht nur der Sonnenstand, kann die Seite bestimmen, an der ein Baum oder Busch gepflanzt wir. Die Sonnensegel müssen genauso sturmsicher befestigt werden wie die Lichterketten oder andere höhere Objekte im Garten.
  • Stein/Metall/Glas
    Stein zeugt von Kraft und Beständigkeit. Ein einzelner Monolith in gewünschter Farbe oder Musterung wirkt bestimmend auf seine Umgebung. Glas, in dem sich das Licht spiegelt, gibt dem Stein ein Gegenüber. Künstlich gerostetes Eisen als Zaun oder optische Trennwand ergibt zusammen mit der rauen Oberfläche das Bild von Tradition und Urtümlichkeit. Kultgegenstände, wie ein altes Fahrrad oder der Vorderteil eines Autos mit Rostlook säumen den Weg.
  • Feuer
    Während elektrischer Strom ein stetiges Licht erzeugt, erwärmen flackernde Flammen das Gemüt auf besondere Weise. Eine einfache Feuerschale aus Metall oder der kniehohe Aufbau aus Stein passt in die Mitte einer Sitzgruppe oder halbrunder Bänke. Griller, mobil oder ortsgebunden, stehen in jeder erdenklichen Form zur Verfügung und können mit Gas, Holz, Kohle oder Strom betrieben werden.

Garten Designs


Das Gelände des Gartens ist in den seltenen Fällen eben und waagrecht. Mit Bagger und Schaufel lassen sich Formationen sowohl ausgleichen oder verstärken. Informelle Designs versuchen die gegebenen Faktoren zu berücksichtigen. Gebaut werden etwa schräge Mauern oder Wege um einen Hügel herum, wie es in Bauerngärten, Steingärten und Schmetterlingsgärten zu sehen ist. Formelle Designs arbeiten mit geraden Linien, Erhöhungen in Form von Terrassen und lassen dem Baum einen Durchlass. Geometrische Symmetrie bestimmt das Bild.

Bau einer Gartenmauer um den Pool-Gügel herum Bau einer Gartenmauer mit mehreren Ebenen um den Pool herum.


Abschließend seien noch drei Adressen genannt, unter denen einschlägige Zeitungen zu beziehen sind oder Sie mehr Ideen für Ihren Garten finden.
Bei wuu.de können Sie einen Fernkurs zum Thema Gartengestaltung und Gartenpflege belegen.
http://www.houzz.de/photos/modern/garten/ Hier gibt es Tausende Bilder zum Thema moderner Garten
und hier finden Sie passende Zeitschriften mit unzähligen Ideen, wie Sie Ihren Garten modern gestalten können: https://www.fachzeitungen.de/zeitschriften-magazine-garten-pflanzen-gartengestaltung.
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