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Rhizomsperre für Bambus notwendig? - Garten Ratgeber

13 Jun
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Wenn das Süßgras einmal wächst...
Bambus gehört zur Familie der Süßgräser und zur Ordnung der Süßgrasartigen. Es gibt 116 bekannte Bambus-Gattungen mit noch mehr Sorten. Dabei gibt es jedoch sehr große Unterschiede, nicht nur über der Erde.
Bambus vermehrt sich unter der Erde, in dem seine Rhizome durch den ganzen Boden wachsen. Aus diesen Rhizomen sprießen wiederum die neuen Bambussprossen.

Die Rhizome unterteilen sich beim Bambus je nach Art wieder in Pachymorphe Rhizome mit dicken wulstigen unterirdischen Austrieben und in Leptomorphe Rhizome mit einem Strang, der regelmäßig Wurzeln aus bildet. Es gibt weitere Formen der Rhizome.

Wer seinen Bambus an eine geeignete Stelle pflanzt, der wird ihn vielleicht nicht nur oberirdisch wachsen sehen. Je nach Sorte wuchern die Rhizome durch den Boden und nehmen mit den Bambustrieben nach und nach mehr Fläche ein. Dabei wuchern die Rhizome auch tief in den Boden oder können unter Gehwegen hindurch wachsen und an der anderen Seite neue Kolonien bilden.



Die Rhizomsperre für den Bambus


Wer einen Bambus setzen möchte, der unkontrolliert wuchern wird, der setzt besser direkt eine Rhizomsperre. Hierbei handelt es sich um beständige Folien, die meist über einen mm stark sind und aus Material wie HDPE bestehen, welches lange halten wird. Diese oft zwei mm starken Folien sind bereits starr und werden senkrecht in den Boden eingelassen. Die Stelle, wo der Bambus stehen soll, wird eingegrenzt, es gibt spezielle Schienen, um die Folienenden mit einander zu befestigen. Sonst drückt sich mit Pech doch ein Rhizom durch diese Stelle.

Das Ärgerliche ist dabei, dass der Bambus auch tief in den Boden runter wächst. Die Rhizomsperre muss also tief genug im Boden rein ragen, um nicht unterwuchert zu werden. Deswegen handelt es sich um einen arbeitsintensiven Akt, wenn die 75 oder 100 cm hohe Rhizomsperre senkrecht in den Boden gelassen wird. Wer nicht mit dem Minibagger ansetzen kann, der kann zum Graben neben dem Spaten oft eine Spitzhacke verwenden. Der Boden kann wirklich steinhart werden. Man muss an einer Stelle einmal die Tiefe erreichen und kann dann mit der Spitzhacke immer wieder weitere 10 cm von oben nach unten runter hacken.

Wenn der Bambus wirklich wuchert, dann wäre das Anbringen der Rhizomsperre weniger Arbeit, als später den Bambus zu entfernen und mögliche Schäden zu beheben. Einige Sorten können beträchtlichen Schaden anrichten.


Rhizomsperre notwendig oder nicht?


Wer Bambus setzen möchte und nicht von Fach ist, der soll einfach den Händler fragen. Wenn dieser möglicherweise selber keine Ahnung hat, wäre noch bei einem weiteren Händler zur Sicherheit zu fragen. Hilfreiche Informationen findet man auch im Gartenteich-Ratgeber, wo verschiedene der Bambusarten vorgestellt werden.

Es stellt sich natürlich immer noch die Frage, ob die gewählte Stelle mit den Bodenwerten, dem vorhandenen Wasser und der Sonneneinstrahlung dem Bambus überhaupt gefallen werden. Im Allgemeinen ist Bambus sehr robust und hält so einiges aus. Geht die eine Sorte ein, kann im nächsten Jahr einfach eine andere gesetzt werden. Wer sich nicht viel Arbeit machen möchte, der wählt einfach eine Bambusart, die keine Rhizomsperre benötigt.
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