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Klimaschutz im privaten Haushalt

14 Okt
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Der Klimawandel ist zwar ein globales und viel in den Medien diskutiertes Problem - doch bereits der Einzelne kann etwas dagegen tun. Tatsächlich beginnt Klimaschutz bereits im privaten Haushalt - doch welche Maßnahmen lassen sich selbst ergreifen, um die Umwelt zu schonen? Wir zeigen Ihnen die besten Tipps für den Haushalt.


Warum ist Klimaschutz so wichtig?


Als Hauptverursacher des Klimawandels gilt Kohlendioxid, das auch als CO2 bezeichnet wird und praktisch überall dort entstehen kann, wo kohlenstoffhaltige Ressourcen verbrannt werden. Das können unter anderem Gas, Kohle und Öl sein - sie alle sind noch heute häufig zur Bereitstellung von Wärme und Strom in Benutzung. Das Problem: Erdgas und Erdöl sind fossile und damit endliche Brennstoffe, die schon in naher Zukunft nicht mehr verfügbar sein werden. Aus diesem Grund ist es wichtig, bereits im eigenen Haushalt darauf zu achten, Ressourcen einzusparen.

Möchte man selbst einen Beitrag zum Umweltschutz leisten, ist es demnach sehr wichtig, darauf zu achten, keine Energie zu verschwenden. Ganz egal, ob beim täglichen Kochen, beim Einkaufen oder bei der Auswahl der Elektrogeräte - jeder kann zu einem gesünderen Klima beitragen und dabei helfen, unsere Umwelt zu schützen. Ein angenehmer Nebeneffekt: Viele Maßnahmen unterstützen nicht nur den Klimaschutz, sondern schonen auch den eigenen Geldbeutel.


Die besten Klimaschutz-Tipps für die Küche


Vor allem die Küche bietet ein hohes Einsparpotenzial, wenn es um den Energieverbrauch geht. Benutzen Sie beispielsweise häufig die Mikrowelle, dann sollten Sie damit vorsichtig sein, denn sie zählt zu den Geräten mit dem höchsten Stromverbrauch. Möchten Sie dennoch Lebensmittel auftauen, können diese einfach einige Stunden im Vorfeld aus der Kühltruhe genommen und in lauwarmes Wasser gelegt werden.
Beim Kochen auf dem Herd empfiehlt es sich, Deckel für Pfannen und Töpfe zu verwenden, da diese Speisen schneller garen lassen und somit weniger Energie benötigt wird.
Platzieren Sie auf den Herd lediglich Töpfe mit entsprechender Größe: Ist der Topf größer als die Platte, dauert der Garprozess viel länger. Ebenso verschwenden Sie eine Menge Energie, wenn ein kleiner Topf auf die größte Herdplatte gestellt wird.

Auch der Kühlschrank verbraucht vergleichsweise viel Energie und sollte deshalb an einem möglichst kühlen Ort aufgestellt werden: Vermeiden Sie einen warmen, sonnigen Standort, da dort zur Kühlung mehr Energie aufgewendet werden muss und achten Sie zudem darauf, dass die Türen nicht länger als nötig offen bleiben.
Noch ein guter Tipp: Heiße Gerichte, die kaltgestellt werden sollen, kühlen am besten erst einmal auf Raumtemperatur ab, ehe sie im Kühlschrank gelagert werden, denn auch dies verbraucht aufgrund der steigenden Innentemperatur - mehr Energie.


Clever Energie sparen im Badezimmer: Das könnten Sie tun


Ob duschen oder ein Vollbad mehr Energie verbraucht, lässt sich nicht so leicht pauschalisieren. Wer täglich aber nur für wenige Minuten duscht, verbraucht jedoch sicherlich weniger Energie als jemand, der sich jeden Abend ein Vollbad einlässt. Beim Zähne putzen, Einseifen oder Shampoonieren der Haare kann der Wasserhahn getrost abgestellt werden - hier sparen Sie pro Minute mehrere Liter Wasser, die ungenutzt in den Abfluss fließen würden.
Für die Toilette empfiehlt sich die Installation einer Spülstopp-Taste, die den Wasserfluss umgehend aufhält, sobald sie gedrückt wird. Achten Sie in diesem Zusammenhang auch auf eine gute Abdichtung des Ablaufs im Spülkasten.

Waschen Sie Ihre Kleidung in der Waschmaschine noch immer bei einer Temperatur von 90 °C? Dies ist gar nicht nötig, wenn es sich um normale Kleidung handelt - auch bei 40 °C wird sie optimal gereinigt. Zusätzliche Energie können Sie außerdem einsparen, wenn auf die Vorwäsche verzichtet wird. Grundsätzlich ist es immer zu empfehlen, die Waschtrommel vollständig zu füllen, ehe ein Waschgang erfolgt. Sammeln Sie die Wäsche also ruhig für mehrere Tage und waschen Sie dann alles auf einmal, denn eine halb leere Trommel erhöht den Wasserverbrauch.


Clever heizen: So sparen Sie Geld und schonen die Umwelt


Prüfen Sie, ob die Türen und Fenster in Ihrem Haus gut abgedichtet sind. Durch eine schlechte Isolierung kann eine Menge Wärmeenergie verloren gehen, was intensiveres - und damit teureres - Heizen zur Folge hat. Nachts können Sie die Heizkörper in ungenutzten Räumen etwas zurückdrehen. Natürlich müssen diese nicht vollständig ausgeschaltet werden, doch ein angenehm beheizter Raum ist auch morgens noch nicht ausgekühlt, wenn die Temperatur lediglich etwas reduziert wird. Ohnehin ist es meist nicht nötig, die Heizung auf die höchste Stufe aufzudrehen. Wird Ihre Heizung auf niedrigeren Stufen nicht richtig heiß, ist es unter Umständen Zeit für eine Entlüftung. Sehr viel Heizenergie einsparen lässt sich darüber hinaus durch regelmäßiges Stoßlüften: Vermeiden Sie, die Fenster durchgehend in gekippter Stellung zu lassen, denn dies erhöht den Wärmeverlust drastisch.


Der Klimaschutz beginnt im Kleinen: Weitere Maßnahmen für jeden Haushalt


Einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten beginnt bereits damit, beim Kauf eines neuen Elektrogeräts auf dessen Verbrauch zu achten. Dafür gibt es seit einigen Jahren die sogenannten Energieeffizienzklassen: Jedes Gerät, egal ob Kühlschrank oder Waschmaschine, ist mit einem Energielabel ausgestattet, auf dem der Verbrauch genau abgelesen werden kann. Anhand verschiedener Klassifizierungen können Käufer dann sofort erkennen, ob ein Gerät sparsam arbeitet oder nicht: Insbesondere Geräte der Klassen A, A+, A++ und A+++ gelten als sehr sparsam und somit als eine gute Wahl. Zwar sind sehr energieeffizient arbeitende Elektrogeräte in der Regel teurer in der Anschaffung, doch sie bieten langfristig ein viel höheres Ersparnis, da sie weniger Energie verbrauchen.

Leben Sie in einem Altbau, dann kann es sich außerdem lohnen, eine neue Dämmung oder ein modernes Heizungssystem einbauen zu lassen. Eine gute Hausdämmung verhindert, dass zu viel ungenutzte Wärme einfach nach draußen abziehen kann, was hohe Kosten einsparen kann. Auch die Installation einer neuen Heizung lohnt sich und wird sogar vom Staat gefördert: Die Investition macht sich schnell durch niedrige Betriebskosten bezahlt und lohnt sich daher für viele Jahrzehnte. Gute Alternativen zu klassischen Öl- und Gasheizungen sind unter anderem Erdwärme- und Pelletheizungen oder auch Brennwertkessel.

Besitzen Sie viele Elektrogeräte im Wohnzimmer, die Tag für Tag in Betrieb sind, sollten Sie diese an eine Mehrfachsteckdose koppeln, die abends einfach ausgeschaltet wird. Denn auch im Standby-Modus verbrauchen Fernseher, Stereoanlage, DVD-Player und Weiteres eine Menge Energie.
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