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Eigene Feuerstellen im Garten

24 Jul
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Dem hektischen Alltag entfliehen. Nach Feierabend Ruhe und Entspannung finden. Sich an Kleinigkeiten erfreuen, weil sie einem doch so viel geben. Wer kennt diese Sehnsucht nicht? Wer auch immer einen Garten sein Eigen nennen kann, weiß, dass genau diese heimische Idylle diese Wirkung haben kann.
Umso ärgerlicher ist es, wenn die vermeintlich warme Jahreszeit nicht das verspricht, was sie eigentlich halten soll. Doch ein entspannter Gartenliebhaber wäre keiner, wenn er nicht auch Ideen hätte, sich gegen kalte Temperaturen zu schützen.
Der Volksmund sagt: Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung! Bezogen auf kühle Abende im Freien ist Wärme das Zauberwort. Sich den heimischen Platz auf der Terrasse gemütlich warm zu gestalten wird immer beliebter und der Markt bietet eine Menge Möglichkeiten. Feuerschalen, Feuerkörbe, aber auch Gasheizpilze und Infrarotstrahler laden zu einem gemütlichen warmen Abend ein. Aber welche Wärmequelle ist für mich die richtige? Werfen wir gemeinsam einen Blick auf die verschiedenen Möglichkeiten.

Heizpilze


Gerade in den Gastro- Außenbereichen haben diese wärmenden Pilze schon lange Einzug gehalten. Aber auch in privaten Gärten und auf Terrassen erfreuen sie sich immer mehr wachsender Beliebtheit. Sie werden in der Regel über einen Gas betrieben, hier und da findet man jedoch auch Strom als Energiequelle.
Heizpilze arbeiten nach dem Prinzip der Wärmestrahlung. Sie erwärmen die Umgebungsluft und verleihen vor allem, den in unmittelbarer Nähe sitzenden Menschen ein angenehmes Wohlbefinden. Großer Kritikpunkt ist der recht hohe CO2 Austausch, den das Betreiben von Gas-Heizpilzen verursacht. Weiterhin sollte man beim Aufstellen seines Heizpilzes darauf achten, dass sich keine Fensterschieben in unmittelbarer Nähe befinden. Diese können durch die enorme Hitzeentwicklung springen.

Infrarotstrahler


Eine Alternative zu den genannten Heizpilzen sind die Infrarotstrahler. Diese werden in der Regel an Hauswänden montiert und arbeiten mit Strom. Der CO2 Verbrauch ist dadurch natürlich nicht eliminiert. Schließlich entsteht bei der Erzeugung von Strom genügen CO2, allerdings ist der CO2 Ausstoß für eine Kilowattstunde gegenüber eines Gasheizpilzes um einiges geringer. Infrarotstrahler erwärmen nicht die komplette Umgebung, sondern nur die Gegenstände, die angestrahlt werden. Oft spricht man auch davon, dass Infrarotstrahler ein reiner „Weichteil Wärmer“ sind. Kleiner Nachteil ist der immer noch relativ hohe Anschaffungspreis.

Feuerkorb


Schon die Menschen in der Antike haben Feuerkörbe genutzt. Sie dienten damals bereits als Wärme-, und Lichtquelle. In der Seefahrt nutze man vor allem die große Lichtkraft, die von einem großen brennenden Feuerkorb ausgeht, in Form von Leuchtfeuern bzw. Leuchttürmen. Heute finden sich Feuerkörbe vor allem auf privaten Terrassen und Gärten wider. Sie sind ideale Wärmespender, da der Korb das Brenngut eingrenzt und dennoch eine rundum Wärmeabstrahlung entsteht. Im Sinne des Brandschutzes gilt ein Feuerkorb jedoch als offene Feuerstelle. Stellplatz und Betrieb sollten daher mit großer Sorgfalt ausgewählt werden.

Feuerschale


Ebenfalls als offene Feuerstelle im Sinne der Brandschutzverordnung gilt die Feuerschale. Wer jedoch genügend Platz im Garten vorweisen kann, entscheidet sich bei der Wahl einer Feuerstelle in der Regel für eine Feuerschale. Das Betreiben einer Feuerschale hat annähernd Lagerfeuercharakter und erzeigt bei Groß und Klein fast Abenteuerfeeling.
Neben der wärmenden Wirkung von brennenden Holzscheiten kann einer Feuerschale auch zu anderen Dingen umfunktioniert werden. Das gute alte Stockbrot, bei denen Kinderaugen leuchten, lässt sich hervorragend dort zubereiten.
Aber auch als Grill ist eine Feuerschale nutzbar. Erweitert mit einem Drei-Bein und einem Schwenkgrill, lässt sich das abgebrannte Holz ideal nutzen, um noch zu später Stunde einige Steaks und Würstchen zu grillen.

Fazit


Ob Gas, Strom oder Holz, es gibt viele Möglichkeiten es sich im Garten warm zu machen. In einem ausreichend großen Garten gilt sicherlich die Feuerschale als ideale Wärmequelle. Neben der wärmenden Wirkung, sind Optik, Charakter und Variantenreichtum wichtige Pluspunkte, die für den Kauf einer Feuerschale sprechen.


Feuerschale selber bauen


Aber warum eigentlich in den Baumarkt gehen und seine Feuerschale kaufen. Ist es nicht für jeden Heimwerker und Gartenliebhaber reizvoll, sich an selbst gebauten Dingen zu erfreuen. Wertschätzung und Freude sind oft eine ganz andere. Und zum Bau einer Feuerschale muss man nicht unbedingt ein erfahrener Schlosser sein.
Als erstes gilt es sich mit einem ortsnahen Metallbaubetrieb in Verbindung zu setzen. Wer Glück hat und Kontakte zu alten, brachliegenden Industrieflächen hat, findet womöglich einen alten Klöpperboden. Ab einem Durchmesser von 600mm ist dieser geeignet zum Bau einer Feuerschale. Viele glauben, beim Kauf einer Edelstahlfeuerschale bzw. eines Klöpperbodens aus Edelstahl würde man sich für die Creme del la Creme entscheiden. Man sollte jedoch berücksichtigen, dass eine Feuerschale aus normalen C-Stahl, was die Lebensdauer angeht, so manches Menschenleben überdauern wird. Weiterhin gilt Rost im Garten, als moderner Eye-Catcher und neben der preislichen Komponente gilt für den Selbstbauer: C-stahl lässt es sich wesentlich besser verarbeiten und vor allem schweißen als authentische Werkstoffe. Denn so geht es weiter.
Wer sich also einen alten Klöpperboden besorgt hat, stellt mit Hilfe von Winkelstahl und Stahlblechen drei Füße her. Diese werden unterhalb der Feuerschale angeschweißt. Noch eine Bohrung in die Mitte des Klöpperbodens, für eventuell ablaufendes Wasser im Freien setzen und fertig ist die selbstgebaute Feuerschale. Wie gesagt, ein Anstrich ist nicht notwendig. In der Regel hält bei der Wärmeentwicklung eh keine Farbe und für den entstehenden Edelrost, werden unter Designern inzwischen hohen Summen bezahlt.

Der Winter neigt sich dem Ende entgegen und nichts ist spannender als sich mit Wünschen und Ideen für das anstehende Frühjahr zu beschäftigen. Lassen sie ihrer Kreativität freien Lauf. Trauen sie sich und gestalten ihre Feuerstelle in ihrem kleinen idyllischen Paradies selbst. Atmosphäre und Feeling sind unvergesslich!
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