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Welcher Häcksler, Walzenhäcksler oder Messerhäcksler, eignet sich für welchen Garten?

17 Apr
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Die Frühjahreszeit hält für den Gärtner viel Arbeit bereit. Winterschäden, abgestorbene Zweige, Sträucher die einen Rückschnitt benötigen und viele weitere Aufgaben warten auf ihn. Ein Häcksler leistet bei diesen Arbeiten gute Dienste und zerkleinert die Teile, die sich nicht leicht biegen und zerbrechen lassen.
Dieses Hilfsgerät erleichtert viele der unliebsamen Aufgaben perfekt und zuverlässig. Es stellt sich nur die Frage danach, welcher Häcksler sich für wen am besten eignet.

Schauen wir uns die verschiedenen Häckslerarten näher an.

Welche Arten von Häckslern gibt es?


Messerhäcksler und seit der neusten Generation Fräswalzenhäcksler.


Der Messerhäcksler zerschneidet die Äste und das Strauchwerk mit scharfen Klingen, der Walzenhäcksler bedient sich einer Fräswalze mit scharfen Zähnen.

Nicht allein die Art des zerkleinerns mit Messern oder durch Walze unterscheidet diese beiden Arten, sondern ebenso wie sie das Material zerteilen.

Mit seinen scharfen Klingen zerschneidet der Messerhäcksel das Astwerk und die Strauchware. Der neuere Häckslertyp zerquetscht, zerschneidet und zerreißt die Äste und das Strauchwerk, was zu kleineren und für den Kompost besser verwendbare Schnitzel führt.

Der Messerhäcksler, seine Vor- und Nachteile

Vorteile:
  • Nasses Häckselgut bereitet ihm keine Probleme. Sein Schneidwerk zerschneidet das Häckselgut in nassem, feuchten oder trockenem Zustand gleich gut.
  • Diese Häcksler sind leichter ein Großteil der anderen.
  • Vom Einkaufspreis her gesehen, sind Messerhäcksler preiswerter als die Fräswalzenhäcksler.

Nachteile:
  • Das Häckselgut muss der Gärtner in ihn hinein schieben, das erweist sich als anstrengend und stark belastend für seinen Rücken. Das Einschieben in den Trichter fällt bei den unterschiedlichen Materialien unterschiedlich schwer aus und der auszuübende Druck auf das Material darf kein Gärtner unterschätzen.
  • Die Dicke der Äste erweist sich je nach Ausführung des Häckslers als stark begrenzt. Seine Eignung für das Häckseln dicker Äste findet schnell seine Grenzen.
  • Ein Messerhäcksler erweist sich als laut und kann in der Nachbarschaft für Ärger und Unruhe sorgen. Bestimmte Zeiten, die das Häckseln erlauben muss der Gärtner in Erfahrung bringen und einhalten.
  • Er zerschneidet grob die Äste und das Strauchwerk. Bricht ihre Strukturen aber nicht weiter auf. Auf diese Weise erweist sich das Häckselgut zum Kompostieren nicht ausreichend fein genug. Das Verrotten dauert zu lang.
  • Es kann auf dem Kompost Verwendung finden, eignet sich aber besser zum Abdecken freier Flächen oder zum warm halten empfindlicher Pflanzen zum Winter hin. Die weiterverarbeitenden Einsatzmöglichkeiten erweisen sich als begrenzter als bei der anderen Art zu häckseln.

Fräswalzenhäcksler, ihre Vor- und Nachteile

Vorteile:
  • Ihnen kommt zugute, dass sie eine neuere Technik und Technologie nutzen.
  • Die meisten von ihnen sind leiser und laufen ruhiger als die Messerhäcksler.
  • Sie erweisen sich als sparsamer in den Betriebskosten.
  • Die Häcksel sind kleiner, haben auf gefasertes Schnittgut, welches sich für den Kompost, zum Abdecken empfindlicher Pflanzen und zum direkten Mulchen eignet.
  • Die Fräswalze zieht das Häckselgut in sich hinein, wodurch keine starke Rückenbelastung für den Gärtner entsteht.

Nachteile:
  • Als Nachteil erweist sich ihr Gewicht beim Aufstellen. Viele Fräswalzenhäcksler sind schwerer als die Messerhäcksler.
  • Sie sind teurer als die Messerhäcksler.
  • Der größte Nachteil besteht darin, dass sie nasses Material schlechter verarbeiten. Es rutscht weg und sorgt für Verstopfungen zwischen Druckplatte und Fräswalze.


Welcher Gärtner braucht, welchen Häcksler?


Gärtner mit viel Strauchwerk und wenig dickeren Ästen kommen mit den Messerhäckslern gut zurecht. Befinden sich in der näheren Umgebung viele Nachbarn, erweist es sich als wichtig die Zeiten zu beachten, in denen ein Häcksler laufen darf. Nähere Auskünfte erteilen die jeweiligen Vorstände der Kleingartenanlagen, die Städte und Stadtgemeinden.

Wer vermehrt Astwerk und dickere Sträucher zu entsorgen gedenkt, für den eignet sich ein Walzenhäcksler. Soll das gehäckselte Material zum Kompost oder zum Abdecken von Flächen Verwendung finden, eignen sich ebenfalls eher die Fräswalzenhäcksler. Ihr Produkt erweist seinen Dienst auf dem Kompost gut, da es sich durch das Quetschen für den Kompost als besser vorbereitet erweist.

Ihr niedriger Verbrauch an Benzin oder Strom erweist sich in vielerlei Hinsicht als vorteilhaft, denn es schont die Umwelt und senkt die Betriebskosten. Gemessen am Einkaufspreis schaffen die niedrigen Betriebskosten eine schnelle Amortisierung. Da Gärtner gern sparen und alles verwenden was sie besitzen kommen die niedrigen Betriebskosten ihnen näher als die anderen Häcksler.

Zum leichten Entsorgen in der Biotonne reicht ein Messerhäcksler aus, wer mehr will, der greift lieber zum Walzenhäcksler.


Fazit

In Anbetracht der verschiedenen Vor- und Nachteile dieser beiden Arten von Häckslern zeichnet sich ab, welcher der beiden Arten den Zuschlag erhält.

Beide Arten erweisen sich, ihrer zu leistenden Arbeit würdig und doch hat der Walzenhäcksler die Nase vorn. Das Umweltbundesamt berichtet hier von weiteren Vorteilen und Möglichkeiten der Anwendung eines Walzenhäckslers.

Beide Arten zeigen, das sie Strauchwerk und Äste bis zu einem gewissen Durchmesser zu zerteilen imstande sind. Für den Gärtner leichter gestaltet sich das Befüllen eines Walzenhäckslers und das gehäckselte Material lässt sich für mehr verschiedene Weiterverarbeitungen verwenden.

Die bessere Umweltverträglichkeit, der niedrigere Lärmpegel und die niedrigeren Betriebskosten lassen den Fräswalzenhäcksler zu dem perfekten Häcksler mutieren.

Bei einem kleinen Garten, der wenig Strauchwerk und Äste verarbeiten muss, lohnt sich dieser schwere Häcksler nicht. Der Messerhäcksler kann sich für diesen Gärtner ebenfalls als zu groß erweisen und ob er ihn wirklich benötigt, wird zur Gretchenfrage. Dem Abwägen der Vor- und Nachteile muss dieser Gärtner einer genaueren Betrachtung unterziehen und sich erst daraufhin entscheiden.

An sich erweist sich ein Fräswalzenhäcksler als praktisch und schnell amortisierend, wenn er viel zum Einsatz kommt. Muss er neben Sträuchern und Ruten, dickere Äste und insgesamt gesehen, viel Material verarbeiten, amortisiert er sich durch seine niedrigen Betriebskosten schnell.

Für Sträucher, Rosenrückschnitte und dünne Ruten allein, reicht ein Messerhäcksler aus. Er amortisiert sich langsamer als der Fräswalzenhäcksler und seine Leistungsfähigkeit liegt ebenfalls darunter. Wer dementsprechend, im Vergleich gesehen wenig für den Häcksler zu tun hat, dem reicht ein Messerhäcksler aus.

Für kleine Gärtner sind beide Arten zu groß, zu schwer und eine Auslastung der Kapazitäten erweist sich als nicht gegeben. Eine nette Gartenschere, Heckenschere und Astschere erweisen sich, eventuell elektrisch oder mit Benzin betrieben als ausreichend. Ein Häcksler hat keine Möglichkeit sich innerhalb seiner Lebenszeit zu amortisieren, wodurch er sich für einen kleinen Garten als unrentabel erweist.
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