Lavendel stammt aus dem Mittelmeerraum und wird dort insbesondere als Nutzpflanze zur Gewinnung von Duftstoffen für die Parfümherstellung angebaut. In Deutschland erfreut sich der Lavendel vor allem als duftende Zierpflanze großer Beliebtheit in den Gärten.
Damit der
Lavendel auch schön gedeiht und kompakt bleibt, muss er jedes Jahr kräftig geschnitten werden. Andernfalls fällt der Lavendel auseinander und
verkahlt von unten her. Die verholzten Äste bilden dann keine neuen Triebe mehr aus. Deshalb keine Angst vor einem kräftigen Rückschnitt haben, wenn Sie einen buschigen und kompakten Lavendel haben möchten. Lavendel muss man einfach zurückschneiden.
Lavendel schneiden
Der Rückschnitt wird
im Frühjahr, im März oder April vorgenommen. Für einen schönen, kompakten Lavendel schneiden Sie ihn mindestens um ein Drittel der Pflazenhöhe zurück. Dabei sollten Sie aufpassen nicht in den verholzten Teil zu schneiden. Es sollte jeweils ein kurzer Abschnitt der letztjährigen Triebe mit ein paar Blättern dran noch erhalten bleiben, damit der Strauch wieder gut austreiben kann.
Wenn der Lavendel von Juni bis August
blüht, bietet es sich an ein paar Blüten zu ernten, um zum Beispiel duftende Sträußchen daraus zu machen oder als Gewürz in der Küche zu verwenden. Da der höchste Anteil an ätherischen Ölen in der Pflanze enthalten ist, wenn die Blüten erst kurz vor dem Öffnen stehen, sollten sie am besten zu diesem Zeitpunkt geerntet werden. Schneiden Sie dazu die Blüten am Blütenstiel unter dem ersten Blattpaar ab. Hier verzweigt sich der Lavendel wieder und treibt neu aus.
Braune und
verblühte Blüten werden im September entfernt, indem man den Blütenstiel unter dem ersten Blattpaar der Blüte abschneidet. Im Herbst sollten Sie auf keinen Fall zu tief schneiden, den die Blätter bieten dem Lavendel einen Schutz gegen Frost. Ansonsten könnte der Lavendel starke Frostschäden davon tragen oder gar ganz eingehen.