Die Ringelblume (Calendula officialis) gehört neben Kamille und Arnika wohl zu den bekanntesten Heilpflanzen mit entzündungshemmender und wundheilender Wirkung. Und auch innerlich wird die Ringelblume bei Magen- und Darmgeschwüren eingesetzt. 2009 wurde sie sogar zur Heilpflanze des Jahres gewählt.
Aber nicht nur als Nutzpflanze ist die Ringelblume gefragt, sondern auch in heimischen Gärten beliebt, wo sie unser Auge mit orangefarbener Blütenpracht sogar bis zum ersten Frost erfreuen und dabei sehr pflegeleicht und unkomplieziert sind.
Ringelblumen säen im Frühjahr
Ringelblumen können Sie im Frühjahr säen. Der Boden sollte etwas sandig und durchlässig sein, als Standort eignet sich ein sonniges bis halbschattiges Plätzchen gut. Das Saatgut wird nur mit wenig Erde bedeckt. Damit sich die Pflanzen optimal entwickeln können, sollten sie in einem Abstand von etwa 20 bis 30 Zentimetern gesät werden. Bereits vorhandene Bestände säen sich im Herbst aber auch von selbst aus und kommen im nächsten Jahr wieder. Im Spätsommer und Herbst können Sie das Saatgut aber auch von den trockenen Blüten sammeln und aufbewahren.
Beim Düngen und Wässern sollten Sie eher zurückhaltend sein, um die Blütenbildung nich zu beeinträchtigen. Nach der Blütezeit sollten Sie die verwelkten Blüten abschneiden, auch dies fördert neue Blütenbildung.
Ringelblumen sind aber nicht nur dekorativ, sie können im Garten auch gezielt eingesetzt werden, um
Schädlinge von anderen Pflanzen abzuhalten. So können Sie die Ringelblumen zum Beispiel um das Gemüsebeet herum einpflanzen, um Schnecken abzuhalten. Und auch wenn Sie Ihre Kulturpflanzen vor solchen Schädlingen wie Blattläusen, Drahtwürmern oder Nematoden schützen möchten, können Sie Ringelblumen zwischen die gefährdeten Pflanzen setzen. Die Schädlinge widmen sich dann den Ringelblumen und lassen die anderen Pflanzen weitestgehend in Ruhe.