Beim
Einlegen von Obst können so einige Fehler gemacht werden. Das beginnt bereits bei der Vorbereitung. So mancher Geizkragen, der gemeint hat, dass Alkohol die Bakterien abtötet, erlebte eine böse Überraschung, weil ihm ein gesamter Aufguss verdorben ist.
Zum Einlegen sollte immer nur Obst verwendet werden, was keinen Madenbefall hat und auch keine Druckstellen aufweist. Gründliches Waschen ist oberstes Gebot, denn nur so kann man verhindern, dass Bakterien und Schimmelsporen mit in den Rumtopf kommen, wie das eingelegte Obst im Volksmund bezeichnet wird.
Vielen Dank an Kathrin für die Anregung!
Obst einlegen mit Alkohol
Rum ist übrigens ein gutes Stichwort, denn er sollte zum Aufgießen des vorbereiteten Obsts verwendet werden. Er hat einen höheren Alkoholgehalt als klassischer Weinbrand und auch ein deutlich kräftigeres Aroma. Wer sein Obst für den Genuss zu Weihnachten einlegen möchte, der kann auch gern eine Prise
Zimt mit zugeben. Das bietet sich vor allem bei Pflaumen an, aber auch der Geschmack von Kirschen kann damit gut variiert werden. Wer einfachen Weinbrand verwenden möchte, der sollte sich zusätzlich Primasprit oder Bergmannsschnaps besorgen und den Weinbrand damit vorher mischen. Dadurch wird die Alkoholdifferenz zum Rum ausgeglichen. Auch ein paar Vanillestangen könnten mit in den Rumtopf gegeben werden. Von der Verwendung von Vanillezucker wird abgeraten.
Wer das eingelegte Obst später für eine Bowle zum Beispiel für den Jahreswechsel verwenden möchte, der sollte seine Gäste warnen, dass sie nicht nur das Obst futtern sollen, wenn sie zu Mitternacht noch einen halbwegs klaren Kopf haben möchten. Der Alkohol konzentriert sich nämlich im Obst und kann vom Körper durch den ebenfalls enthaltenen Zucker sehr schnell aufgenommen werden.