Bei
Basilikum handelt es sich um eine Gewürzpflanze, der Familie der Lippenblütler angehört und auch
Gewürzkraut genannt wird. Die Blütezeit dieser Pflanze reicht von Juni bis September.
Basilikum Verwendung
Traditionell wird das Gewürzkraut in der griechischen sowie italienischen Küche und in der Medizin verwendet. Als Küchengewürz sind die frischen und trocknen Blätter geeignet. In der Fleischkonservenindustrie werden diese Blätter ebenfalls zum Würzen genutzt. Des Weiteren sind Basilikummazerat und -destillat ein fester Bestandteil diverser Kräuterliköre und die Kosmetikindustrie hat die Gewürzpflanze ebenfalls für sich entdeckt. Hier beinhalten Duftmischung ebenfalls das ätherische Öl des Gewürzkrauts.
Die wohl meist bekannteste, ungekochte Soße, die in der italienischen Küche meistens zu Nudeln gereicht wird, ist das Pesto. Auch hiervon ist Basilikum ein fester Bestandteil.
In der Volksmedizin wird die Gewürzpflanze vor allem im mediterranen Raum eingesetzt, vornehmlich bei Appetitlosigkeit, bei Blähungen, Völlegefühl und bei Rachen-Entzündungen zum Gurgeln. Des Weiteren hemmt die Pflanze die Bildung von Magengeschwüren, da das ätherische Öl über entwurmende und entzündungshemmende Eigenschaften verfügt.
Basilikum selber anbauen
Wer sich nun Basilikum selbst anbauen möchte, sollte ein paar grundsätzliche Dinge beachten. Generell ist es auf Grund der kühlen Temperaturen so gut wie unmöglich, das Gewürzkraut überwintern zu lassen. Mitte Mai ist die geeignetste Zeit, um dieses Kraut anzupflanzen. Ab dieser Jahreszeit ist es warm genug, da bereits Temperaturen unter 10 Grad dem Kraut schaden können.
Anzucht
Zur Anzucht eignen sich am besten sonnige und windgeschützte Stellen. Sie sollten hierfür große Töpfe, mit einem Mindestvolumen von etwa fünf Litern, verwenden, da die Pflanzen oft einen halben Meter Höhe erreichen. Damit sich Ihre Pflanzen wohlfühlen, stellen Sie am besten ein Substrat her, welches zu je einem Drittel aus Lehm, grobem Sand und reifem Kompost besteht. Das Gießen sollte möglichst in den Morgen- oder Abendstunden erfolgen mit abgestandenem, nicht zu kaltem Wasser. Falls Ihr Basilikum überwintern soll, sollten Sie hierfür einen kühlen, hellen und trocknen Raum wählen.
Die Jungpflanzen erstehen Sie am besten in Gärtnereien, da die Treibhauspflanzen aus dem Supermarkt lediglich für den sofortigen Verzehr geeignet sind und nicht für eine längere Aufbewahrung oder die Auspflanzung in größere Töpfe. Wenn Sie Basilikum selbst sähen möchten, können Sie dies ab März tun und die Pflanzen auf der Fensterbank vorkultivieren.
Achtung! Basilikum ist ein Lichtkeimer! Den Basilikum Samen also nicht mit Erde bedecken!
Die Pflanzen wirken anfangs recht erbärmlich, allerdings benötigen sie ein paar Tage, um heranzuwachsen. Solange eine regelmäßige Wasserversorgung gewährleistet ist, besteht kein Grund zur Sorge.
Ernten
Beim Ernten des Basilikums sollten Sie unbedingt darauf verzichten, die Blätter einzeln von den Stängeln zu zupfen. Dies verhindert nämlich, dass neue Blätter nachwachsen. Sie müssen die Pflanze stängelweise ernten.
Wenn diese Gewürzpflanze in Ihrer Küche Verwendung finden soll, ist es gut zu wissen, dass die trocknen Blätter Aroma verlieren. Am kräftigsten schmecken die Blätter, direkt nach dem Ernten.